Montag, 30. April 2012

AUFTAKT DER ESSLINGER OPEN-AIR-KINO-SAISON

Um für Fans des renommierten Kinos auf der Burg die Wartezeit bis Ende Juli (voraussichtlicher Spieltermin: 25. Juli - 4. August 2012) zu verkürzen, bietet das Kommunale Kino Esslingen an zwei Wochenenden vom 10. bis 12. und vom 17. bis 19. Mai jeweils um 21 Uhr

Open-Air-Kino auf dem Campus

Gezeigt werden sechs Publikumslieblinge aus nahezu zwei Jahrzehnten Kino auf der Burg, das 2012 zum 20. Mal stattfinden wird. Freuen Sie sich auf Tom Tykwers bahnbrechenden LOLA RENNT, die britische Komödie GRASGEFLÜSTER, den norwegischen Kulthit ELLING, den ebenso opulenten wie witzigen und romantischen Historienstreifen STOLZ & VORURTEIL .... und einiges mehr! Infos zu Filmen, Eintrittspreisen, Tickets etc. gibt es unter http://www.kino-campus.de/

Samstag, 28. April 2012

DEUTSCHE FILMPREISE IN BERLIN VERLIEHEN


Die Triumphatoren

Mit sechs Lolas wurde Roland Emmerichs ANONYMUS ausgezeichnet. Kein anderer Film erhielt mehr deutsche Filmpreise. Aber das - für vergleichsweise bescheidene 30 Millionen Dollar in den Babelsberger Studios entstandene - Historiendrama kann trotzdem nicht als der große Gewinner des Abends gelten, denn die Ehrungen erfolgten allesamt in Nebenkategorien (beste Kamera, Ton, Schnitt, Szenenbild, Maske, Kostüm). Triumphator des Abends war vielmehr Andreas Dresen, dessen wunderbares, berührendes, halb-dokumentarisches Drama HALT AUF FREIER STRECKE die Hauptpreise absahnen konnte: die Lola in Gold für den besten Film und Deutsche Filmpreise für die beste Regie, den besten Haupt- und besten Nebendarsteller. Regiedebütant David Wnendt und seine junge Hauptdarstellerin Alina Levshin dürften für das aufwühlende Sozialdrama KRIEGERIN wohl kaum mit gleich zwei Preisen gerechnet haben: die Lola in Bronze für den besten Film und die Lola für die beste Darstellerin. 

Der Enttäuschte

Mit 8 Nominierungen und dabei hatte man - was für mich völlig unerklärlich ist - Nina Hoss in der Kategorie "Beste Darstellerin" gar nicht erst berücksichtigt, war Christian Petzolds, bereits mit dem Silbernen Berlinale-Bären für die beste Regie ausgezeichnetes, grandioses DDR-Drama BARBARA ins Rennen um die Lolas gestartet und die engagierten Filmemacher mussten dann den ganzen Abend miterleben, wie eine Auszeichnung nach der anderen an ihnen vorbeigereicht wurde. Nur - und das müssen sie als Trostpreis empfunden haben - eine Lola in Silber war den 1.300 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie dieser Film wert. Das verstehe, wer will!? Dieser Einwand soll nun keineswegs bedeuten, dass ich dem so sympathischen wie bescheidenen Andreas Dresen seinen Triumph nicht gönne! Aber immerhin ein weiterer Trost bleibt Christian Petzold: BARBARA ist von allen ausgezeichneten Filmen derjenige, ...