Die Programmgestaltung sollte für das 20. Kino auf
der Burg vom 25. Juli - 4. August unter solchen Umständen eigentlich ein Kinderspiel sein! Glauben
Sie uns, das ist sie nicht! Dieser Tage ringen wir um den richtigen Filmmix –
nicht zu kommerziell soll er sein, nicht zu belanglos, nicht zu ernst, nicht zu gewagt ..., die unterschiedlichsten
Zielgruppen soll er ansprechen und wir sollten vor allem am Ende voll und ganz dahinter stehen!
Wir durchforsten x-mal die immer gleichen Startlisten der
letzten 12 Monate, rennen ins Kino und in Pressevorstellungen, ziehen uns DVDs
rein, brüten über den Kinocharts und unseren Statistiken aus 19 Jahren
Open-Air-Kino, diskutieren, streiten, sind uns einig, tarnen Anrufe bei anderen
Open-Air-Kino-Veranstaltern als harmlosen Erfahrungsaustausch („Wie läuft das
bei euch eigentlich mit dem Online-Vorverkauf?“), um dann bei der erstbesten
Gelegenheit ganz beiläufig zu fragen, welche Filme die Kollegen denn zeigen
werden, wir sichten erneut, entscheiden uns, nehmen unsererseits „Spionageanrufe“
von anderen entgegen, revidieren unsere Entscheidung, reden mit noch mehr
Leuten, nehmen uns vor, uns mal drei Tage gar nicht mit dem Programm zu beschäftigen,
nur um uns 10 Minuten später zur Sichtung eines weiteren Films zu verabreden … Irgendwann ist Redaktionsschluss (30.000
Programhefte wollen ja auch geschrieben, gelayoutet, gedruckt und verteilt werden!), wir sind erlöst und
wundern uns, wie sehr das Endresultat dann doch immer wieder dem ersten, vor
Wochen noch ganz unbedarft aus dem Ärmel geschüttelten, Entwurf eines
Filmprogramms ähnelt. Spätestens dann beginnen wir (heimlich) langfristige Wettervorhersagen,
die bekanntermaßen keinerlei Aussagekraft haben, zu googeln … Aber das mit dem Wetter ist eine ganz andere Geschichte und mir vielleicht irgendwann einen weiteren Post wert!
Das Ergebnis unserer Bemühungen finden sie ab Anfang Juni HIER!
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