Montag, 11. Juni 2012

DIE LEIDEN DER OPEN-AIR-VERANSTALTER II: DAS WETTER

Ich kann dieser Tage praktisch nicht durch die Stadt gehen, ohne dass ich aufs Wetter angesprochen werde: Ich solle froh sein, dass es jetzt so schlecht sei, denn dann hätten wir sicher Ende Juli und Anfang August Glück oder dieser oder jener bekannte Meteorologe habe einen warmen und trockenen Sommer vorausgesagt (und der läge meistens richtig!) oder laut einer alten Bauernregel gäbe es nach dem kalten Winter bestimmt einen schönen Sommer. Gut und trostreich gemeint! Andere sind weniger sensibel und  lamentieren über den Klimawandel, der sich immer während des Kinos auf der Burg (25.7. - 4.8.) besonders negativ bemerkbar mache oder teilen mir mit, dass sie den Termin ihres Gartenfestes so gelegt hätten, dass er nicht mit unseren Spielterminen kollidiere, um sicher zu sein, dass es trocken bliebe. 

Wir und Regenmacher? Nie und nimmer! Na gut, 2006 sorgte das sehr hartnäckige Regentief Bärbel dafür, dass es ab der Mitte unserer Eröffnungsveranstaltung „Land unter“ hieß und wurde dann übergangslos von der nassforschen Carmen abgelöst, die zusätzlich die Temperaturen um gefühlte 20 Grad absinken ließ, während Nachfolgerin Doreen (oder hieß sie Doris?) mit ebenfalls langem Atem immerhin deutlich wärmeren Regen brachte und am Abbautag sogar für trockenes Wetter sorgte (was auch nicht unwichtig ist!). Und, ich gebe es ja zu, die letzten beiden Jahre waren auch nicht so toll. Mit jeweils 3 (von 11 oder gar 12) trockenen und warmen Abenden war es aber deutlich besser als 2000. Aber ich erinnere nur an 2004! Ein Sommer, der gerade mal 14 Tage dauerte. Und wann fand er statt? Genau! Oder 2009? Ein kleiner, erfrischender Sommerregen am Sonntag und ein Gewitter am Abschlusstag. Aber ansonsten einfach makellos ...

Aber eigentlich will ich gar nichts davon hören und schon gar nicht darüber sprechen! Ich werde den Siebenschläfer mit geschlossenen Rollläden und Oropax im Bett verbringen, keinen Wetterbericht anschauen, mir die Ohren zuhalten, wenn jemand mit mir übers Wetter sprechen will (auch wenn mir das als Unhöflichkeit ausgelegt wird!) und mir schon gar keine langfristigen Wetterprognosen im Internet reinziehen. Wenn ich meinen Kollegen (der sich ähnliches vorgenommen hat!) dabei ertappen sollte, wie er blitzschnell eine Seite wegklickt, wenn ich in sein Büro komme (und das war dann hundertprozentig eine Wettervorhersage), dann werde ich auf keinen Fall nachfragen, was er in Erfahrung gebracht hat und erst gar nicht versuchen, seinen Gesichtsausdruck zu deuten! Und falls ich doch in schlechte alte Gewohnheiten zurückfallen sollte, dann bleibt mir immerhin der Trost, dass dies rein gar nichts ändern wird …

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